Der Kâfer -Böcek-

Necmettin Yalçınkaya kullanıcısının resmi
Er stand früh am Morgen auf, ohne sein Bert zu machen, ging er direkt in die Küche. Er bereitete sich mit einem Teebeutel eine Tasse Tee zu und trank ihn.

Der Tee gefiel ihm nicht... der Tee hatte ihm nicht geschmeckt... Er stellte seinen PC an, surfte im Internet, surfte in verschiedenen Webseiten, trotzdem verging die Langeweile, die er in seinem Innersten verspürte, nicht. Er loggte sich in das MSN ein, niemand war dort anzutreffen... Er warf einen Blick in die Zeitungen, die Nachrichten; die er las, machten ihn schwermütig... Er zog sich etwas an und rannte nach draussen, auf die Strasse, ein Enge Gefühl war ihm überkommen. Er ging aufs Geratewohl in eine Richtung. Nach einer langen Laufzeit blieb er vor einem Haus mit einem grossen Garten stehen... Er lehnte seinen Rücken an die Gartenmauer an. Er blickte in die Ferne, er hatte Sehnsucht nach seiner Heimat... Er verglich die Grünanlagen des Landes, in dem er sich befand, mit dem Grim in seiner Heimat. Im gleichen Augenblick verspürte er eine unheimliche Sehnsucht nach seiner Heimat, seinem Dorf, seiner Mutter, seinen älteren Schwestern, seinen Neffen und Nichten... sie alle schweiften wie in einem Filmband einzeln an ihm vorbei... Sich windend setzte sich ein Pessimismus in seinem Innern fest... Er gab auf an seine Heimat zu denken. Gerade als er sich daran machte sein Weg fortzusetzen, fiel sein Blick auf einen Käfer, der zwischen dem Unkraut, das sich vor der Mauer von selbst angewurzelt hatte, so da lag wie ein Lastwagen, der sich auf der Hauptstrasse umgeschlagen hat und dessen umgekehrten Räder sich leer drehten. Ihm fiel auf, wie der Käfer sich umsonst anstrengte sich zu drehen und wieder auf die Beine zu kommen. Er war wieder einmal Zeuge davon geworden, wie wichtig das Leben für jedes Lebe-wesen war... Mit Hilfe eines Stück Zweigs brachte er den Käfer in seine ursprüngliche Stellung... Der Käfer fıng sofort an zu laufen. Er redete sich ein, dass er ein Plus von Gott erhalt, dass er für sein gutes Handeln belohnt wird, weil er den Käfer wieder ins Leben zurückgerufen hatte. Die Farben auf dem Rücken des Käfers glänzten unter den geraden Strahlen der Sonne auf. Es über-kam ihn der Wunsch, den Käfer in seine Hand zu nehmen, ihn aus der Nähe zu betrachten. So machte er es auch. In seiner Hand hatte er den Käfer. Sein Gewicht konnte man nicht einmal fühlen. Was auch immer geschehen war, der Käfer benahm sich so, als ob er in seine Hand stechen würde. Er fuhr zusammen, mit einem schlagartigen Reflex schleuderte er ihn weit von sich weg. Es kam ihm so vor als ob er einen Schmerz verspüren würde. «Hatte ich dich doch nicht umgedreht,» sagte er mehr zu sich selbst, «wärst du doch krepiert!» schrie er darın geradezu heraus. Trotzdem mass er dem Stich des Käfers keine Relevanz bei, er setzte seinen Weg fort. Über einen Feldweg kam er an einen künstlichen See. Er Hess sich auf einer hölzernen Anlegestelle nieder, deren Farbe durch die Wärme in Fasern abgeschuppt und abgefallen war. Zuerst zog er seine Schuhe aus, danach seine Socken und dann liess er seine Füsse in das Wasser tauchen... das Wasser bekam ihm gut. Die Erleichterung, die das Wasser hervorrief, dehnte sich nach oben aus und entspannte den ganzen Körper. Er liess seine Füsse eine Weile im Wasser baumeln. Er fing an, seine Füsse im Wasser hin nun her zu schwingen, auf das Wasser zu schlagen, wie ein Kind das sich ungezogen benahm.. .Plötzlich spürte er, dass seine rechte Hand schwerer geworden war, dass es kribbelte... Seine Handfläche war angeschwollen... er war bestürzt, er hatte Angst. Eiligst zog er seine Socken an, ohne seine Füsse abzutrocknen... Nach einem Spazier-Gang von einer halben Stunde machte er sich auf den Heerweg... Zu Hause an-gekommen rief er gleich seinen Hausarzt an. Er erzählte alles, was er erlebt hatte bis ins kleinste Detail. Der Arzt forderte ihn auf, sofort zu ihm zu kommen und sich einer Untersuchung zu unterziehen... Auf dem Weg zum Arzt kam ihm der Gedanke, den Käfer mit sich zu nehmen. .. Weit entfernt war es ja nicht, es war auf seinem Weg... Als er vor dem grossen Haus angekommen war, blieb er stehen und fing an den Käfer zu suchen... Nach einer kurzen Zeit hatte er ihn gelinden. Der Käfer war nicht fort gegangen. Der Käfer befand sich auf der gleichen Stelle, zwischen den Gräsern... Er war erfreut... er nahm eine Streich-Holz Schachtel aus seiner Hosentasche. Er schüttelte den Inhalt der Schachtel aus, hob den Käfer auf und legte ihn vorsichtig in die Schachtel und wickelte sie schön in sein Taschentuch ein... In der Arztpraxis zeigte er den Käfer in der Streichholzschachtel dem Arzt. Für den Arzt war er von einer bekannten Art. «Regen Sie sich nicht auf,» sagte der Arzt. «Er ist harmlos.» Der Arzt unter-suchte die Handfläche seines Patienten. Er bemerkte dort einen Riss. Er wendete sich seinem Patienten zu und sagte: «Als Sie den Käfer in ihre Hand genommen haben, hat der Arme eine Flüssigkeit ab-gesondert um sich zu beschützen, diese Flüssigkeit ist in diesen Riss in Ihrer Hand eingedrungen... es ist nicht ausser-gewöhnlich, dass Sie gegen manche Stoffe eine Allergie haben, Herr Kenan. Um darüber Gewissheit zu haben, wird es nötig sein, dass eine Analyse gemacht wird...»
Das beruhigte den Herrn Kenan zwar, aber er hatte immer noch Angst... «Sie haben Recht Herr Doktor,» sagte er. «Bitte machen sie so schnell wie möglich eine Analyse.»
Der Arzt hat ihm zuerst Blut für die Blutprobe entnommen. Danach zeichnete er mit einem Filzstift einen Kreis auf den linken Arm seines Patienten. Nach dem er mit der Spritze ein Medikament in die Mitte des Kreises eingespritzt hatte, sagte er: «Wir müssen ein wenig war-ten... das Resultat werden wir mit den eigenen Augen sehen.» Herr Kenan ging hinaus auf den Flur. Er setzte sich auf eine Bank. Er wartete. Sehr viele Fragen gingen ihm durch den Kopf. Seine Angst hielt immer noch an... Er war gespannt auf das Resultat, das sich ergeben würde... Er dachte, dass er sterben würde... er würde in sein Auto, das er sich erst neu gekauft hatte, nicht wieder einstei-gen können, nicht durch die Strassen der Stadt fahren können..., von der MP3 die er sich angeschafft hatte, würde er viel-leicht nie wieder Musik in voller Lautstärke hören können... er würde sich nie wieder mit dem Hauskinosystem Filme anschauen können... er würde nie wie-der mit denen, die er lieb hatte, im Internet chatten können... er würde sich nicht auf den Sessel mit dem Lederbezug setzen können, dessen Bestellung er neulich aufgegeben hatte.. .LCD TV... wer weiss, was er nicht noch alles vermissen würde... vielleicht würde er nie wieder seine Haare mit dem Gel stylen und den jungen Mädchen den Hof machen... Er ring an zu beten, mit Gebeten, die er kannte... Plötzlich fing er an Gott, den er seit langen Jahren vergessen hatte, den er jahrelang nicht erwähnt hatte, um etwas zu bitten... «Lieber Gott, ich möchte nicht sterben!» sagte er. Er bat Gott um Hilfe. Dann versuchte er sich vor Gott zu verteidigen, sich zu rechtfertigen. Er sprach: «Lieber Gott, du warst der wenige der es verursachte, dass ich dem armen Käfer, der sich in Schmerzen windete, begegnet bin als ich doch meinen Weg ging. lieh hatte weitergehen können, bin es aber nicht. Was habe ich gemacht? Das weisst du... ich habe es nicht fertig gebracht einfach vorbeizugehen, ich habe ihm geholfen... lch habe ihm ein zweites Leben geschenkt... Mein Herz konnte nicht damit einverstanden sein, ihn einfach in dem Zustand zu lassen, dass er sterben würde. Ich habe es verhindert, dass er verfault ist... In Kürze gesagt, habe ich etwas Gutes getan... Aber was hast du gemacht? Du hast es zugelassen, dass der Käfer, dem ich das Leben gerettet habe, mich gestehen hat, mich mit Angst erfüllt hat, dass ich eine psychologische Störung erlitten habe... ist das deiner Meinung nach  nicht ein Unrecht?» Er war tief in sich versunken, sehr tief... Er bemerkte nicht einmal, dass der Arzt zu ihm gekommen war und neben ihm stand. Als er die Hand des Arztes auf seiner Schulter spürte, begegneten sich ihre Blicke… Er brachte ein gezwungenes Lächeln zu-stande... Der Arzt kontrollierte den Arm seines Patienten und sah, dass die Stelle, die er vorher an gekreist hatte, angeschwollen und gerötet war. «Ich habe mich mit meiner Prognose nicht geirrt»
sagte der Arzt. «Sie sind allergisch auf Penicillin.» «ist das etwas Schlimmes Herr Doktor?» «Nein, nein, regen Sie sich nicht auf... Sie müssen nur eine Analyse durchführen lassen, bevor sie Medikamente der Art Penicillin einnehmen... das ist alles... er lächelte bevor er weiter sprach. «Haben Sie gesehen, was ein kleiner Käfer bei Ihnen alles an-gestellt hat, Herr Kenan.» Der Patient schüttelte seinen Kopf nach vorne als ob er Ja sagen wollte. «Aber in einer Hin-sicht ist es auch gut geworden... Woher sollten Sie sonst wissen, dass Sie eine Allergie gegen Penicillin haben... Wissen Sie, dass man dadurch das Leben verlieren kann?»
Herr Kenan schaute mit einer Zärtlichkeit, aus Dankbarkeit und Liebe auf den Käfer, der unwissend von all dem in der Praxis des Arztes auf dem Tisch wartete. Das Geld das er ausgegeben hatte, vergass er... Sein Ärger auf den Käfer war schon längst verflogen. Er war nicht mehr ärgerlich und fluchte nicht mehr. Als er die Praxis des Arztes verliess, nahm er den Käfer mit sich. Sprechend miteinander liefen sie auf der Strasse. Er brachte den Käfer an die Stelle zurück, von der er sie geholt hatte. Er küsste ihn langsam, als er ihn an dieser Stelle her-unter Hess und sagte dabei «Mein guter Engel.»
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